Jobmesse für Geflüchtete aus der Ukraine

 Pressemitteilung vom 24.05.2022

Nach Deutschland flüchten momentan Menschen in größter Not, die hier Schutz und Sicherheit suchen. Viele von Ihnen möchten dauerhaft bleiben, sich eine Existenz aufbauen und suchen nach geeigneten Beschäftigungsmöglichkeiten. Daher initiierten Jobcenter und Arbeitsagentur Lübeck kurzerhand eine Jobmesse, um Betriebe und Bewerber:innen unkompliziert und direkt zusammen zu bringen.

Organisatorin Claudia Harms, Teamleiterin des gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter Lübeck weiß: „Auch wenn es mit der Sprache teilweise noch etwas holprig ist: Viele der ankommenden ukrainischen Flüchtlinge sind gut qualifiziert und haben den Wunsch schnell Arbeit aufnehmen. Selbstverständlich sollen dabei die individuellen Bedarfe berücksichtigt und eine faire Bezahlung gewährleistet sein. Damit die Verständigung auf der Messe klappte, haben wir uns, und die Unternehmen selbst, im Vorwege um Übersetzende gekümmert, die als Sprachmittler:innen zur Verfügung standen.“

Unter den knapp 90 Interessent:innen waren überwiegend geflüchtete Frauen. Im Verlauf der Messe konnten sie die Angebote der einzelnen Firmen vergleichen und ihre individuellen Chancen im Gespräch ausloten.

Die teilnehmenden Unternehmen stellten ihre aktuellen Stellenangebote vor und informierten aus erster Hand über die Arbeitsschwerpunkte, Vertragsbedingungen und Vergütungsmöglichkeiten. Außerdem standen die Verantwortlichen für ein persönliches Kennenlerngespräch zur Verfügung. Des Weiteren waren die Bildungsträger Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH und EuBiA GmbH anwesend, um ihre zielgruppengerechten Coaching-Angebote vorzustellen.

Auch Lena Brönstrup warb auf der Messe für das Unternehmen ALDI Nord und zeigte sich begeistert: „Es war eine wirklich tolle Veranstaltung mit sehr vielen aufgeschlossenen Menschen. Wir hatten von Beginn bis Ende, bis auf wenigen kurzen Pausen, durchgehend zu tun. Die Gespräche mit den Messebesuchenden haben einfach Spaß gemacht, da so viel über Mimik und Gestik gesteuert wurde.“

Laut Claudia Harms wurden ausschließlich Betriebe eingeladen, die auch in der Einarbeitung am späteren Arbeitsplatz ukrainische bzw. russische Sprachkenntnisse vorhalten: „Wir möchten, dass eine situationssensible Betreuung im betrieblichen Alltag weitestgehend gewährleistet ist. Dafür ist eine gemeinsame Sprache unerlässlich. Darüber hinaus bieten die Betriebe flexible Arbeitszeiten an, welche aufgrund von möglichen Kinderbetreuungszeiten, vor allem für Erziehende wichtig sind.“

 Unkompliziert und direkt: Beratung an den Ständen der Jobmesse